Informationen zu unserer Selbsthilfegruppe

 

Um was geht's hier ?

Wir möchten mit dieser Selbsthilfegruppe  eine Begegnungsplattform bieten, um Transgendern (TS,TV,CD) und ihren Angehörigen (Partner/in, Kinder, Eltern, Freunde) eine Möglichkeit zur Unterstützung und zum Erfahrungsaustausch anzubieten.

Der Stammtisch richtet sich an beide Seiten: die betroffenenen Transgender selbst und ihre Angehörigen.

Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, auch die Angehörigen von Transgendern zu informieren und mit einzubeziehen. Denn immer wieder kann man feststellen, daß bei den Angehörigen ein hohes Maß an Informationsdefizit zu diesen Themen vorliegt. Sie sind in vielen Fällen auf die Aussagen des Betroffenen innerhalb der Familie angewiesen und trauen sich nicht, alle Fragen einer so nahestehenden Person auch wirklich zu stellen.

In vielen Fällen werden die Angehörigen mit den Fakten auch erst dann konfrontiert, wenn der bzw. die Betroffene sich schon seit Langem über seinen zwingenden Wunsch und/oder seine Neigung im Klaren ist. Sie werden also mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt und haben vieles aufzuholen. Hinzu kommt die Angst vor der Zukunft: Outing, Fortbestand der Beziehung etc. Über alle diese Themenbereiche kann bei uns frei und offen "gequatscht" werden.

Die Treffen finden in lockerer Atmosphäre eines Lokals in einem Vorort von Wolfsburg statt. Man könnte es daher auch Selbsthilfegruppe mit Stammtischcharakter nennen. Da Viele vor der Teilnahme an einer (klassischen...) Selbsthilfegruppe zurückschrecken und es uns auch nicht allein um fachliche Hilfe, sondern ganz besonders auch um den persönlichen Austausch geht, wurde der Begriff Stammtisch gewählt. Niemand muß "vortreten" und sich vorstellen.

Sinn und Zweck der Treffen soll auch sein, dass sich die Teilnehmer persönlich kennenlernen und auch außerhalb des Stammtisches bei Bedarf Kontakt aufnehmen können.

 

Warum halten wir die Treffen nicht im stillen Kämmerlein ab ?

Diese Frage wird immer mal wieder gestellt. Die Antwort ist aber ganz einfach:

Weil wir zur Gesellschaft gehören!

Denn je selbstverständlicher wir mit dem Thema umgehen, umso selbstverständlicher werden es auch andere Leute tun. Ablehnung ist fast immer duch Unwissenheit begründet. Und: Wer es schafft ein gewisses Mass an Selbstsicherheit zu erlangen, wird auch akzeptiert.

 

Was erwartet mich bei so einem Treffen ?

In der Regel kommt bei jedem Treffen eine gemischte Gruppe von durchschnittlich 18 - 25 Personen zusammen. Es treffen sich viele TS aber auch TV/CD und vor allem auch viele PartnerInnen. Teilnehmer kommen aus einem weiten Bereich von Braunschweig, Wolfsburg, Gifhorn, Wolfenbüttel, Goslar, Hildesheim, Göttingen, Kassel, Minden, Hannover, Magdeburg, Bernburg, Halle u.a.m.

Es handelt sich um ein gemütliches Beisammensein in einem interessanten Lokal, bei dem über Probleme (z. B. Antragstellungen an Gericht und Krankenkassen) ebenso gesprochen wird, wie über "banales aus dem Alltag" im allgemeinen. Oben wurde es schon gesagt, natürlich braucht niemand vorzutreten und sich vorzustellen.

Einzelgespräche oder Gespräche in Minigruppen sind jederzeit möglich, um z. B. spezielle Fragestellungen zu besprechen. Wer mehr dazu wissen möchte, kann uns gern eine E-Mail senden.

Wer sich nicht traut, uns beim ersten Mal "en femme" (MzF-Transgender) oder "en homme" (FzM-Transgender) ist auch gern in seiner ursprünglichen, biologischen Form als Mann oder Frau willkommen.

 

Voranmeldungen

Um im Lokal Platzreservierungen organisieren zu können, wird unbedingt um Voranmeldung gebeten. Aufgrund der großen Runden in letzter Zeit: Schickt bitte bis einen Tag vor dem Treffen eine kurze E-Mail mit wieviel Personen ihr kommen wollt. Für die Teilnahme entstehen selbstverständlich keine Kosten. Für Speis und Trank im Lokal kommt jeder selbst auf.

 

   
© Stammtisch für Transgender und Angehörige